Die Vorteile, aktiv zu bleiben
Regelmäßige Bewegung und Sport tun gut und haben viele Vorteile – eine Tatsache, die Dir sicher auch bekannt ist. Mit regelmäßiger Bewegung kann Deine Lebensqualität verbessert werden.1 Dennoch kann es sein, dass Du durch die Angst vor Schmerzen oder Flüssigkeitsverlust Sport lieber meidest.1 Das kann auf Dauer aber frustrierend für Dich werden, weil Du dadurch an Aktivitäten mit der Familie und mit Freundinnen und Freunden oder Kolleginnen und Kollegen nicht teilnehmen kannst oder Du Dich nicht dazu in der Lage fühlst. Die gute Nachricht ist, dass Du trotz Deiner Krankheit aktiv sein kannst und sogar sein solltest.1,2 Bewegung in Maßen ist in jedem Fall besser als keine.1 Wichtig ist einfach, dass Du Dir eine Aktivität aussuchst, die Dir Spaß macht und Deinen Körper nicht überlastet. Manchmal birgt dies auch die Chance, Neues zu entdecken und Gleichgesinnte kennenzulernen.
Im Austausch mit Deinem Behandlungsteam erfährst Du am besten, welche Sportarten und körperliche Tätigkeiten Dir zusagen würden.
Manche Betroffene empfinden, dass „aerobe“ Übungen, also die die den Herzschlag erhöhen aber auch Entspannungsübungen, ihnen dabei helfen Schmerzen zu lindern und ihr Wohlbefinden im Alltag zu verbessern.3,4 Für Menschen mit der Sichelzellkrankheit ist es gut, wenn die Muskeln ausreichend durchblutet sind, und mit Bewegung kannst Du genau das schaffen.3
Wenn Du unsicher bist, welche Sportart sich im Besonderen für Dich eignet, wende Dich doch an andere Betroffene und frag nach deren Erfahrungen. Mit folgendem Link gelangst Du zu unserer Community-Seite, um Patientinnen- bzw. Pateintengruppen in Deiner Nähe zu finden: Community-Seite. Es geht weniger um die Art der Aktivität als um das richtige Maß an Bewegung.1 Wie so oft im Leben geht es letzlich darum, einfach mal auszuprobieren, welche Aktivität einem guttut.
Tipps für die körperliche Bewegung mit der Sichelzellkrankheit
WASSER TRINKEN HILFT, DU BIST KEIN KAKTUS
Es ist wichtig, dass Du vor, während und nach dem Training viel Wasser trinkst.5,6 Wir empfehlen Dir, eine große Wasserflasche mit zum Sport zu nehmen und diese regelmäßig aufzufüllen!
ÜBERWINDE VORSICHTIG DAS GEFÜHL DER ANTRIEBSLOSIGKEIT
Es kann sein, dass Du Dich aufgrund Deiner Sichelzellkrankheit antriebslos fühlst.5,6 Dadurch hast Du vielleicht manchmal weniger oder gar keine Lust auf Bewegung und Sport – allerdings könnte Dir gerade dann etwas Bewegung helfen.1,2 Mach an diesen Tagen, was für Dich geht, und vermeide es, Dich zu stark zu verausgaben.1 Wenn Dein Energielevel wieder höher ist, kannst Du wieder Dein übliches Trainingsprogramm absolvieren.1
Zitat einer Betroffenen:
«Sport ist möglich! Es kann Einschränkungen geben und jeder sollte auf die eigenen Grenzen achten.»
NICHT GLEICH ÜBERTREIBEN
Gib Dir Zeit und steigere Dein Training Schritt für Schritt, damit sich Dein Körper an die neue Belastung gewöhnen kann.1 Übertreibe nicht! Wähle das Trainingslevel, das zu Deiner momentanen Fitness passt.1,5 Gönn Dir genug Ruhepausen, besonders wenn es Dir in letzter Zeit nicht so gut ging oder Du eine Weile keinen Sport getrieben hast. Und verzichte auf Sport, wenn Du Dich krank fühlst.
Der Einfluss der Bewegung auf Deine Stimmung
Regelmäßige Bewegung und Sport haben unglaublich viele Vorteile. Du fühlst Dich fitter und selbstbewusster, Deine Stimmung wird besser und im besten Fall lernst Du sogar neue, nette Leute kennen. Bewegung und Sport können Dir also auch helfen, wenn Dich Deine Sichelzellkrankheit emotional belastet. Auf dieser Seite findest Du weitere Möglichkeiten, etwas für Deine mentale Gesundheit zu tun: Die Sichelzellkrankheit beeinflusst Deine mentale Gesundheit
Genieße die Bewegung!
Es kommt auf das richtige Gleichgewicht an, damit Du Sport oder Bewegung dauerhaft in Deinem Alltag verankern kannst:1 Die richtige Portion Spaß ist hierbei genauso wichtig wie die Aktivität selbst, die zu Deiner gesundheitlichen Verfassung passt. Du weißt selbst am besten, was sich gut anfühlt.
„Ich nehme sie regelmäßig ins Fitnessstudio mit. Das sorgt für Ablenkung und sie muss nicht ständig an ihre Krankheit denken.“
- Top-Tipps für das Selbstmanagement
- Dein Wohlbefindentagebuch
- Ziele setzen, die für Dich funktionieren
- Das Beste aus Deinen Arztterminen herausholen